10. Juni 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Am Wochenende war der DMV BMW 318ti Cup zum dritten Durchgang im niederländischen Assen zu Gast. Mit einer unglaublichen Performance verwies Leon Hoffmann die Konkurrenz auf die weiteren Ränge und lieferte sich mit einem mehrfachen Champion ein geschichtsträchtiges Duell.
In Hockenheim und Zolder (Belgien) war der DMV BMW 318ti Cup in dieser Saison bereits zu Gast. Nun ging es weiter nach Assen in den Niederlanden. Die 4,555 Kilometer lange Rennstrecke gehört zum festen Bestandteil des Markenpokals und ist für Leon wie ein kleines Heimspiel. „Assen ist nicht weit entfernt von der deutschniederländischen Landesgrenze und für mich aus Bönningstedt die kürzeste Anreise im Rennkalender. Das sorgt auch immer für viel Besuch von Freunden und der Familie“, erzählt der 16-jährige Youngster.
Mit Platz drei nach dem Zeittraining hatte er eine gute Ausgangposition für das erste Rennen am Samstag und hing bereits nach zwei Runden an der Stoßstange des Führenden. Wenig später zog er auch an diesem vorbei und siegte mit einem Vorsprung von über fünf Sekunden. Geschichtsträchtig wurde es im zweiten Durchgang: Von Startplatz zehn aus kämpfte er sich wieder nach vorne und ließ einen packenden Kampf um den Sieg entfachen. Nach einem zwischenzeitlichen Führungswechsel blieb Leon im Windschatten des Führenden und nutzte in der letzten Runde seine Chance. Kurz vor Start-Ziel bog er als Spitzenreiter auf die Gerade ein und triumphierte mit einem Vorsprung von nur sieben Zehntelsekunden. Nach diesem Fight tobten die Zuschauer auf den Rängen und alle waren sich einig, das war einer der härtesten Zweikämpfe in der Geschichte des DMV BMW 318ti Cup.
Einen kleinen Rückschlag gab es aber noch. Die Rennleitung verhing gegen Leon und seinen direkten Kontrahenten eine Zeitstrafe, weshalb er am Ende nur als Zweiter gewertet wurde. Der Tagessieg, ein Doppelerfolg in der Junior-Wertung und jeweils die schnellste Rennrunde sorgten trotzdem für ein perfektes Assen-Gastspiel.
„Ich habe die vergangenen Wochen sehr hart gearbeitet. Mein Ziel war es zu gewinnen und die Meisterschaftsführung wieder zu übernehmen. Mit Sebastian habe ich einen sehr erfahrenen Gegner. Er betreibt 30 Jahren Motorsport und hat den Cup schon mehrfach gewonnen. Da muss alles passen, das hat es diesmal und ich bin sehr glücklich. Vielen Dank an mein Team Hampl Motors und alle Unterstützer für den tollen Support”, strahlte Leon am Sonntagabend.
Bereits in drei Wochen geht es für den Förderpilot des ADAC Schleswig-Holstein e.V. weiter. Dann gastiert der Cup auf dem Nürburgring.